Mittwoch, 21. Mai 2008



Lajatico liegt in der Provinz von Pisa an der Grenze der Valdera und dem Val di Cecina und bietet dem Besucher mit seiner typisch toskanischen Natur geprägt von Hügelketten und Tälern die Toskana aus dem Bilderbuch. Archäologische Funde zeugen, das Lajatico einst von den Etruskern besiedelt war. Im 12. Jahrhundert war Lajatico eine bedeutende Burg der Grafen Pannocchieschi bis der Graf Ilderbrando, gleichzeitig auch Bischof von Volterra im Jahre 1193 durch Kaiser Arrigo die politische Zuständigkeit der Burgstadt zugeteilt bekam. 1193 fiel Lajatico unter die Herrschaft von Pisa und als Pisa von Genua bei der Schlacht von Meloria (1284) besiegt wurde, übernahm Florenz die Herrschaft über Lajatico. Erst im Jahre 1776 erreichte die Burg ihre Unabhängigkeit.

Andrea Bocelli macht Lajatico weltberümt

Weltberühmt wurde das toskanische Dorf, als Andrea Bocelli zu Ehren seiner Geburtsstadt entschloß ein open-air Theater erbauen zu lassen, dessen Namen man heute auf der ganzen Welt kennt: „Il Teatro del Silenzio“. Als Standort wählte Bocelli einen großen Hügel, der genau vor Lajatico liegt. Von hier öffnet sich dem Besucher eine Bilderbuchkulisse: goldgelbe Getreidefelder, Olivenhaine, Weinberge und sattgrüne Hügelketten. Einzigartig auch die riesige Bühne mit einer einmaligen Akustik und einem Teich aus dem enrome Skulpturen ragen. Im Juli 2006 wurde das Theater mit einem spektakulären Konzert von Andrea Bocelli eingeweiht. Seitdem gibt Andrea Bocelli jedes Jahr im Juli zusammen mit anderen Weltstars ein Konzert. Zu diesem Anlaß strömen jährlich Besucher aus der ganzen Welt in das kleine Dorf. Ansonsten herrscht im den Theater das ganze Jahr über Stille. Es öffnet nur im Juli die Toren, wenn Andrea kommt.

Anreise:

Mit dem Auto über die Schnellstraße FI-PI-LI (Florenz-Pisa-Livorno) Ausfahrt Pontedera-Ponsacco.

Mit dem Zug: Richtung Pontedera bis Bahnhof Casciana Terme

Mit dem Flugzeug: Galileo Galilei Aiport Pisa

Konzertkarten und Übernachten: ARIANNA & FRIENDS

Sehenswertes in Lajatico

Palazzo Pretorio – der Palast stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde zuerst als Kloster und später als Gefängnis genutzt.

Taufkirche Sankt Leonard – Die Kirche aus dem 13. Jahrhundert wurde 1853 nach den Plänen des Architekten Angelo della Valle von Livorno komplett umgebaut.

Die Festung von Pietracassa über den Hügeln von Lajatico: Die Festung, die auf das 7. und 8. Jahrhundert zurückgeht, ist das älteste Monument der Provinz von Pisa. Der gesamte Komplex, der aus zwei verschiedenen Strukturen besteht, geht allerdings auf ein noch ein viel früheres Datum zurück. In der Tat wurde die gesamte Festung auf den Ruinen einer älteren Burg aufgebaut. Es kann somit angenommen werden, daß die Ursprünge der Burg aus der Römerzeit stammen. Die Festung selbst ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine lombardische Konstruktion.

Fotos: www.flickr.com

Donnerstag, 8. Mai 2008

Mit Hund und Katz nach Italien


Il mio cane é malato. Dove si trova il prossimo veterinario?
pets on tour gibt ausführlich Auskunft über Einreisebestimmungen, mögliche Krankheiten, die sich der vierbeinige Liebling zuziehen kann, und, sehr hilfreich allgemein, was man bei einer Urlaubsreise, ob im Auto oder mit dem Flugzeug, mit Tier beachten sollte.

Mittwoch, 7. Mai 2008

Urlaub in Pisa und um Pisa herum


Pisa bedeutet für Touristen der schiefe Turm. Es ist kaum bekannt, daß das Umland von Pisa mit seinem urwüchsigen Marschland von Pinienhainen, Macchia und Sumpfgebieten zu einem der größten Naturschutzgebiete Europas ausgewiesen wurde und den Namen San Rossore-Migliarino Massacciuccoli trägt.

Das Naturparadies ersteckt sich mit einer Fläche von 23.000 Hektar entlang der Tyhrrenischen Küste von Viareggio nach Livorno. Der Park umfaßt die Gemeinden San Rossore, Tombolo, Coltano, Vecchiano, Borbone, das Waldland von Lucca und den See Massaciuccoli. Auf den ersten Blick scheint der Park ein Meer aus Pinien. Pinienhaine bilden die typische Vegetation der toskanischen Küste. Innerhalb des Parks findet man eine große Varietät an Vegetation, Wäldern, Dünen, sandigen Küstenabschnitten, Marschland, Tieren und Vögeln. Der Park beherbergt auch den Sommerpalast des italienischen Präsidenten. Nur an wenigen Wochentagen dürfen bestimmte Abschnitte des Parks auf eigene Faust begangen oder per Fahrrad befahren werden, der größte Teil ist nur mit Führern zugänglich. Es werden Führungen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auch mit einem kleinen Zug angeboten.

Der Strand von Marina di Vecchiano, ebenfalls Teil des Naturparks, ist einer der schönsten und längsten Wildstrände Italiens. Von rechts gesehen führt der Strand bis nach Viareggio und von links bis nach Livorno. Das Wasser ist hier besonders sauber und seicht und daher für Kinder bestens geeignet. Aufgrund der geringen Wassertiefe hat sich bei der Mündung des Flußes Sercchio in das Meer eine große Sandinsel gebildet, auf der abends gegrillt und Feste gefeiert werden.

Der maximal 4 Meter tiefe Lago di Massaciuccoli ist von einem dichten Schilfgürtel umzogen. Der See beheimatet insgesamt 200 verschiedene Volgelarten. In dem Schilfgebiet wurden Holzpfade errichtet, von denen man die Vögel beobachten kann. Baden ist wegen der Wasserqualität und der sumpfigen Ufer nicht empfehlenswert, im Sommer kann man aber Seerundfahrten mit Ausflugsbooten machen. In Torre de Lago Puccini zwischen See und Badestrand am Meer ist die hübsche zweigeschossige Villa des Opernkomponisten Giacomo Puccini (1858-1924) zu besichtigen. Heute ist hier ein Museum mit den liebsten Instrumenten des Komponisten untergebracht: Nach dem Klavier waren es seine Jagdflinten, mit denen er den Vögeln nachstellte . In einem kapellenartigen Raum mit üppiger Jugendstil-Ornamentik liegt er neben Gemahlin Elvira und Sohn Tonio begraben.
Im Sommer wird Torre del Lago zu einem der größten Gay-Treffpunkte Italiens. Hauptschauplätze sind der Strand und der Viale Europa, wo seit geraumer Zeit eine komplette Vergnügungsstruktur für Schwule entsteht.

Ein extra Tipp für diejenigen die sich während ihres Urlaubes mit der Italienischen Sprache vertraut machen wollen: Italienischkurse am Meer

Italien in Bonn

Bonn hat einen einmaligen Studiengang:
Der internationale und interdisziplinäre Masterstudiengang Renaissance-Studien / Studi rinascimentali der Universitäten Bonn und Florenz vermittelt umfangreiche Kenntnisse über die Kultur des 15. und 16. Jahrhunderts auf den Gebieten Italianistik, Kunstgeschichte sowie Neulateinische Philologie, die den Pflichtbereich in Bonn bilden. In Florenz erweitert sich der Pflichtbereich um das Studienfach Geschichte. Näheres erklärt die Internetseite der Uni Bonn und das dazu gehörige Faltblatt
Außerdem höchst interessant: es gibt eine interdisziplinäre Ringvorlesung zum Thema "Kulturraum Mittelmeer". Die Themen und Termine der einzelnen Vorträge finden Sie hier -->.

Benvenuti Ciao Willkommen ...

... zum Blog der Website "Brücke von Deutschland nach Italien".