Mittwoch, 7. Mai 2008

Urlaub in Pisa und um Pisa herum


Pisa bedeutet für Touristen der schiefe Turm. Es ist kaum bekannt, daß das Umland von Pisa mit seinem urwüchsigen Marschland von Pinienhainen, Macchia und Sumpfgebieten zu einem der größten Naturschutzgebiete Europas ausgewiesen wurde und den Namen San Rossore-Migliarino Massacciuccoli trägt.

Das Naturparadies ersteckt sich mit einer Fläche von 23.000 Hektar entlang der Tyhrrenischen Küste von Viareggio nach Livorno. Der Park umfaßt die Gemeinden San Rossore, Tombolo, Coltano, Vecchiano, Borbone, das Waldland von Lucca und den See Massaciuccoli. Auf den ersten Blick scheint der Park ein Meer aus Pinien. Pinienhaine bilden die typische Vegetation der toskanischen Küste. Innerhalb des Parks findet man eine große Varietät an Vegetation, Wäldern, Dünen, sandigen Küstenabschnitten, Marschland, Tieren und Vögeln. Der Park beherbergt auch den Sommerpalast des italienischen Präsidenten. Nur an wenigen Wochentagen dürfen bestimmte Abschnitte des Parks auf eigene Faust begangen oder per Fahrrad befahren werden, der größte Teil ist nur mit Führern zugänglich. Es werden Führungen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auch mit einem kleinen Zug angeboten.

Der Strand von Marina di Vecchiano, ebenfalls Teil des Naturparks, ist einer der schönsten und längsten Wildstrände Italiens. Von rechts gesehen führt der Strand bis nach Viareggio und von links bis nach Livorno. Das Wasser ist hier besonders sauber und seicht und daher für Kinder bestens geeignet. Aufgrund der geringen Wassertiefe hat sich bei der Mündung des Flußes Sercchio in das Meer eine große Sandinsel gebildet, auf der abends gegrillt und Feste gefeiert werden.

Der maximal 4 Meter tiefe Lago di Massaciuccoli ist von einem dichten Schilfgürtel umzogen. Der See beheimatet insgesamt 200 verschiedene Volgelarten. In dem Schilfgebiet wurden Holzpfade errichtet, von denen man die Vögel beobachten kann. Baden ist wegen der Wasserqualität und der sumpfigen Ufer nicht empfehlenswert, im Sommer kann man aber Seerundfahrten mit Ausflugsbooten machen. In Torre de Lago Puccini zwischen See und Badestrand am Meer ist die hübsche zweigeschossige Villa des Opernkomponisten Giacomo Puccini (1858-1924) zu besichtigen. Heute ist hier ein Museum mit den liebsten Instrumenten des Komponisten untergebracht: Nach dem Klavier waren es seine Jagdflinten, mit denen er den Vögeln nachstellte . In einem kapellenartigen Raum mit üppiger Jugendstil-Ornamentik liegt er neben Gemahlin Elvira und Sohn Tonio begraben.
Im Sommer wird Torre del Lago zu einem der größten Gay-Treffpunkte Italiens. Hauptschauplätze sind der Strand und der Viale Europa, wo seit geraumer Zeit eine komplette Vergnügungsstruktur für Schwule entsteht.

Ein extra Tipp für diejenigen die sich während ihres Urlaubes mit der Italienischen Sprache vertraut machen wollen: Italienischkurse am Meer

1 Kommentar:

Bibione hotels hat gesagt…

Ein wunderbarer Ort, um während eines Urlaubs zu besuchen, das ist sicher!

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