erlebt von Christina
Meine Geschichte sagt zwar nicht viel über Italien, Land und Leute aus, aber sie ist wirklich witzig, auch wenn wir das damals nicht so empfanden.
eingeschickt am 10.März 1999
Also, es war so vor zwei Jahren im Frühjahr in der Toskana.
Mein Freund und ich waren mit dem Wohnmobil unterwegs und wollten uns Florenz anschauen. Da wie aber nicht mit dem sperrigen Gefährt in die Stadt fahren wollten, parkten wir am Bahnhof, der unserem Campingplatz am nächsten lag, und das war in Figline Valdarno. Von dort sind wir also nach Florenz gestartet und hatten dort auch ganz tolle Stunden rumgebracht. Irgendwann hatten wir aber die Nase voll von schubsenden Touris und wollten wieder zurück fahren.
Scheinbar standen zwei Züge zur Auswahl, der einzige Unterschied war, dass der eine zehn Minuten früher fuhr als der andere. Gut, wir nahmen den früheren.
Der Schaffner kam und erzählte was auf Italienisch, von dem wir damals nichts (und heute kaum etwas) verstanden. Wir nickten nur zustimmend und sahen uns dann fragend an. Doch irgendwann kramte der Schaffner seine paar Brocken Englisch heraus und meinte: "next stop Rome!" Ups. Nein, nein, da wollten wir doch aber gar nicht hin. Tja, es half alles nichts, wir mussten ein paar Lira nachzahlen und durften dafür einige Stunden Zug fahren. Während der ganzen Fahrt überlegte ich, dass, wenn wir schon mal in Rom waren, wir dort doch auch ein paar Stündchen länger bleiben konnten. Aber meine Begleitung war davon nicht sehr begeistert, denn ihr war klar, dass wir das nicht lange durchhalten würden. Und so kümmerten wir uns, als wir endlich in Rom angekommen waren, um die nächste Zugverbindung und Fahrkarten. Der nächste Zug zurück fuhr auch schon zwanzig Minuten später. Leider!
Seitdem stand allerdings fest, dass wir bald nach Rom fahren wollen, was wir mittlerweile auch getan haben.
Ich hoffe, meine Geschichte hat Euch ein bisschen gefallen. Ich finde sie jedenfalls im nachhinein sehr lustig.
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